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Disput um Tunnel am Venusberg

Bürgerbund kritisiert den Regionalrat
BONN. Der Bonner Stadtrat soll sich in seiner Sitzung am Donnerstag, 18. April, nochmals ausdrücklich gegen die Wiederaufnahme des Venusbergtunnels in
den Bundesverkehrswegeplan aussprechen.Dieses Votum soll Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch anschließend unverzüglich an die Landesregierung und
den Bundesverkehrsminister übermittelt, fordert der Bürgerbund Bonn (BBB). Fraktionschef Bernhard Wimmer zeigte sich empört darüber, dass der Regionalrat
für den Regierungsbezirk Köln mit den Stimmen von CDU und FDP die Aufnahme der „B 56n Venusbergtunnel“ in die Projektliste zum Verkehrswegeplan 2015
empfohlen hat. „So einen Beschluss zu fassen, ohne dass dafür die Zustimmung des Rates vorliegt, ist aus unserer Sicht unverfroren.“ Ins gleiche Horn stieß
auch Regionalratsmitglied Bodo Buhse (SPD): „Das Projekt ist totaler Unsinn. Es wird heutzutage auch niemand mehr im Ernst daran glauben, dass es
verwirklicht wird.“
Der Bonner Landtagsabgeordnete Rolf Beu, Vorsitzender der Grünen im Regionalrat, sieht das Thema Venusbergtunnel indes gelassen. Im Prinzip könne jeder
eine Empfehlung für den Bundesverkehrswegeplan abgeben. Entscheidend sei, was am Ende herauskomme. Und da ist Beu fest überzeugt: Ein Venusberg-
tunnel werde sicher nicht dabei sein. lis
Hierzu  Auszug aus der Niederschrift der Sitzung des Regionalrats Köln vom 14.12.2012
Protokoll der 13. RR-Sitzung RR 6/2013 16
B 56n Venusbergtunnel
B 56n A 3 (Birlinghoven) zur A 565 (AS Hardtberg)
Abstimmungsergebnis: mehrheitlich beschlossen gegen die Stimmen der SPD Fraktion, der Fraktion Die Grünen und des Vertreters der Partei Die Linke
Bodo Buhse Mitglied der SPD Fraktion im Regionalrat Köln